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Eine gute Stimmung ist alles.

Was ist erfolgreiches Verkaufen? Darüber gibt es seit Jahrzehnten sogannte Wahrheiten. Stimmen diese heutzutage noch? Hier einige von ihnen, die immer als richtig galten:

1. 

Verkaufen ist Ueberzeugen

2. 

Ein guter Verkäufer sagt dem Kunden wieso sein Produkt besser ist als das der Konkurrenz.

3. 

Die besten Verkäufer sind extrovertiert und lieben es, sich mit Menschen auszutauschen.

4. 

Erfolgreiche Verkäufer sind dazu geboren. Sie können nicht "gemacht" werden.

Diese sogenannten Wahrheiten sollen schon seit langem nicht mehr richtig sein. Wieso?

1.

Kunden heutzutage versuchen zu überzeugen, das ist in den meisten Fällen nicht mehr möglich. Der Kunde ist meistens bestens informiert und kennt das angepriesene Produkt zumindest genau so gut wie der Verkäufer.

2. 

Der heutige Kunde hat unzählige Möglichkeiten, Produkte zu vergleichen. Viel mehr als früher.

3.
 

Behauptung von Experten: Die weltweit erfolgreichsten Verkäufer sind eher introvertiert, vor allem wenn es um "High - Level" - Verkäufe geht.

4. 

Jeder kann das Handwerk eines Verkäufers lernen. Gute Zuhörer erst recht.

Noch immer scheint es vorteilhaft zu sein, als Verkäufer gut und viel zu reden. Auch hier erstaunliche Expertisen: Ein gutes Verkaufsgespräch besteht aus 20% Reden und 80% Zuhören - aus Sicht des Verkäufers. Weiter soll Kreativität und das Verstehen des Geschäfts sehr wichtig sein. (Letzteres darf als Binsenwahrheit gelten.)

Kunden sind ausgestattet mit viel Informationen. Vor allem jene, die schon längere Zeit auf Produktsuche sind. Sie erwarten Verkäufer, die ihre Wünsche kennen und alles tun, ihre Probleme zu lösen. Dafür muss man ein guter Zuhörer sein. Kunden schätzen "Business People", die fähig sind, eine objektive Konversation zu führen. Falsche Versprechungen werden durchschaut. Sie sind wie Käse in der Mäusefalle.

Was bedeutet all dies für den Verkauf von Immobilien? Dazu eine einfache Antwort: In den allermeisten Fällen stimmen obige Richtigstellungen zu immer noch verbreiteten Behauptungen. Da es bei Immobilien um viel Geld geht, erst recht. Der Kaufinteressent soll nicht König sein, muss aber als kompetenten und meistens gut informierten Partner gesehen werden.

Sind das alles Binsenwahrheiten? Vielleicht. Es schadet aber nicht, sie wieder mal in Erinnerung gerufen zu haben.

Wer es versteht, von Beginn an für eine angenehme Stimmung zu sorgen, legt damit den Grundstein für  gute Gespräche, Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Was sich nicht zuletzt bei Preisverhandlungen auszahlen wird. Eine weitere Binsenwahrheit? Ja, aber auch diese ist richtig!

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Ist der Verkaufspreis tatsächlich so wichtig?

Den richtigen Verkaufspreis bestimmen ist immer wichtig (siehe auch 4. Okt. 2012). Vor allem heutzutage. Und vor allem dann, wenn an gleichen Orten und ähnlichen Lagen ähnliche Objekte auf dem Markt sind. Dann hat der Käufer aussagekräftige Vergleichsmöglichkeiten, die er natürlich nutzt.

Solche möglichen Vergleiche sind bei der Preisfestlegung zu berücksichtigen. Auch dann, oder v.a. dann, wenn überdies Preise von neulich verkauften Objekten mit ähnlichen Kriterien eruierbar sind, was allerdings hierzulande meistens schwer möglich ist, wenn überhaupt.

Logischerweise ist aber jede Wohnung und jedes Haus auch ein Unikat. Trotzdem, speziell Wohnungen mit ähnlichen Baujahren und Ausbaustandards können und werden anhand von Fläche, Etage etc. verglichen. Je grösser das Angebot erst recht. All dies nutzen Käufer spätestens bei Preisverhandlungen.

Die Zeitspanne, innerhalb derer ein Objekt verkauft werden soll, kann einen "überhöhten" Preis trotzdem rechtfertigen. Man setzt auf Zeit - in der Hoffnung, den anvisierten Preis irgendwann zu realisieren. Das kann klappen, kann aber auch gefährlich sein: siehe 4.Okt. 2012.

Wenn genügend Zeit für Preis - Spekulationen vorhanden, ist es zuweilen vorteilhaft, das Objekt für eine gewisse Zeit wieder vom Markt zu nehmen, um das Etikett eines "Ladenhüters" zu vermeiden. Dies kann vor allem bei sog. Liebhaber - Objekten Sinn machen. Der Liebhaber kann "heute" schon vor der Tür stehen, aber auch erst "übermorgen". Häufig ist Geduld gefragt.

Insbesondere bei Seeliegenschaften, vor allem in Greater Zug ein sehr rares Gut, braucht es zuweilen Zeit, einen "stolzen" Preis realisieren zu können. Derartige Liegenschaften im Verkauf sind momentan so rar, dass kein eigentlicher Marktpreis dafür besteht. Hier ist das persönliche Netzwerk des Maklers erst recht von grosser Bedeutung, zumal solche Objekte sehr diskret und leise angeboten werden (sollten).

Entgegen gelegentlichen Medienberichten kommen Kaufinteressenten auch für solche exklusive Immobilien nicht nur von Osteuropa... Zumal, wenn nicht schon jetzt, demnächst kapitalstarke Käufer auch aus bisher "unbekannten" Regionen auf der Suche nach Wohnperlen sein weden oder eben schon sind.

In diesem Hoch-Preis-Segment bestimmt der Markt den Erlös erst recht - ob Kaufinteressenten aus Ost-/ Europa, Asien, Middle East oder der Schweiz kommen! Potentielle und kapitalstarke Kaufinteressenten kommen heutzutage von überall her. Dies bedeutet für den Makler eine grosse, aber auch interessante Herausforderung, bei der ihm ein gutes Netzwerk hilft.

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Richtig einkaufen, erfolgreich verkaufen.

Erfolgreich verkaufen heisst auch, den bestmöglichen Preis festzulegen und zu erzielen. Zuweilen schätzen Eigentümer den Wert ihrer Immobilie falsch ein. Ein zu hoher Preis hätte Konsequenzen. Anfragen kommen trotzdem. Viele wollen aber nur schauen. Immobilien – Touristen nennen wir sie. Interessenten in der Erkundungsphase. Ein sogenannter Tourist auf Erkundungsreise ist selten auch ein Käufer. Um es zugespitzt zu formulieren.

Nach erster Euphorie, nach unzähligen effektiven Kaufinteressenten - die es immer gibt! - ein mögliches Szenario: Man signalisiert nach aussen einen tieferen Preis. Ein weiteres gefährliches Szenario: Die Immobilie wird „totgeworben“ und wird nach zu (!) langer Marktpräsenz zum „Ladenhüter“.

Mitverantwortlich für eine solche Entwicklung ist auch der Makler, der Ihnen, die Verkäuferschaft, wahrscheinlich einen zu hohen Preis in Aussicht gestellt hat. Zuweilen auch, um ein Angebot mehr in seinem Portefeuille oder Schaufenster zu haben. Dafür zahlen Sie früher oder späten Ihren Preis! Vor allem dann, wenn innerhalb nützlicher Zeit verkauft werden sollte.

Die reale Einschätzung des Preises , der sich im Markt behaupten kann, ist das A und O bei der Vermarktung. Sie ist keine Sache des Gefühls und unrealistischer Erwartungen. Sondern eine aufwändige Vergleichs-Analyse unter Berücksichtigung vom aktuellen Marktgeschehen.

Nur wenn das Angebot im richtigen Rahmen liegt, wird man ausreichend Nachfrage erzeugen können – um genau d e n Käufer zu finden, der den besten Preis bezahlt.

Logisch, dass ein guter Makler alles unternimmt, den bestmöglichen Preis zu erzielen. Dafür wird er ja vor allem bezahlt! Ein seriöser Makler unternimmt daher alles (Markteinschätzung etc.), den richtigen Preis zu ermitteln – im Interesse des Mandatgebers!

Selbstverständlich muss bei der Preisfestlegung Verhandlungsspielraum eingebaut werden. Das weiss natürlich auch ein Käufer, dass dem so ist. Ein Preis ist – in den allermeisten Fällen – auch Verhandlungssache. Jeder Käufer will das gute Gefühl haben, einen guten Preis ausgehandelt zu haben.

Aber aufgepasst! Auch hier ist Vorsicht geboten. Wenn das Angebot von Anfang an viel zu teuer ist, können potentielle Käufer abgeschreckt werden und die Immobilie erst gar nicht besichtigen wollen. Im schlimmsten Fall werden sie sich fragen, ob man die Immobilie ernsthaft verkaufen - oder nur den Preis ausloten will.

Es gäbe noch einiges zur Preisfestlegung zu sagen. Habe hier lediglich auf gewisse Punkte hingewiesen, die vor allem in heutigen Zeit zu berücksichtigen sind. Zumal die Käuferschaft in letzter Zeit preisbewusster geworden ist - und Banken in der Finanzierung v.a. in unteren Preissegmenten vorsichtiger.

Mehr auch dazu ein anderes Mal. Zum Schluss noch dies: Auch zu tiefe Preisvorstellungen sind zuweilen auszumachen. Bei einem solchen Fall ist der Makler erst recht angehalten, den richtigen Preis zu empfehlen.

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Wenn’s im Blut ist, geht’s einfacher.

Was steckt hinter guter Verkaufsarbeit? Ist es das Verkaufs – Gen? Wer es nicht in sich trägt, wird sich zwar redlich bemühen, doch wird er auch ein Crack? Das Gen / das Talent hilft sicher, man muss es aber auch richtig nutzen. Auch erfolgreiche Marklerarbeit verlangt nach Menschen, die "mit Schaufel und Pickel umgehen und sich durchsetzen können. Wem Blasen an den Händen Angst einflössen, sollte lieber Schmetterlinge fangen gehen.

Häuser zu verkaufen ist keine Disziplin für Menschen, die daheim zum Abendessen erwartet werden. Häuser verkaufen kann ein Rund-um-die-Uhr-Job sein. Auch Wochenende sind beliebt für Besichtigungen. Logisch! Man sollte es also nicht nur im Blut haben: Herzblut, Engagement und Freude sind ebenfalls wichtig.

Das Maklerwesen wird zuweilen auch als Nebenjob betrieben. Wie andere Berufe auch. Das Ansehen unserer Berufsgattung wird durch „Teilzeitverkäufer“ nicht aufgewertet. Ist weiter aber auch nicht schlimm für Profis. Zumal man immer wieder erfahren darf, dass sehr viele Hausbesitzer mit Verkaufsabsichten auf die sichere Variante setzen. Nicht wenige von ihnen versuchen es aber auch selber; in der Schweiz häufiger als anderswo.

Ebenso häufig unterschätzen Eigenverkäufer aber das „Handwerk“, den richtigen Käufer zum besten Preis zu finden. Ueber Vorteile, den Hausverkauf in die Hände eines professionellen Marklers mit Erfolgsausweis zu legen, darüber berichten wir Ihnen gerne mündlich. Und völlig unverbindlich für Sie.

Was Direktverkäufer auch immer wieder unterschätzen ist die Fokussierung auf konkrete Kaufinteressenten. Der gute Makler beschäftigt sich nicht mit Interessenten, die eine Immobilie suchen, sondern mit Käufern, die eine Immobilie kaufen wollen und bezahlen können. Die sogenannten Nicht-Käufer, zuweilen auch Immobilien-Voyeure / Touristen genannt, scheuen übrigens alle das Gleiche: das Wort „Kaufen“. Gucken und Kaufenwollen ist nicht das Gleiche! Hier die Spreu vom Weizen zu trennen ist nebst anderen eine wichtige Aufgabe eines Maklers. Stichwort: unnötiger Zeitaufwand für alle Parteien. Vor allem für die Verkäuferschaft.

Zum Schluss noch ein paar Worte zum Kunden als König. Für mich sind Kunden Partner. Ich tue alles dafür, dass sie sich wohlfühlen. Ich berücksichtige logischerweise auch ihr Wissen und ihre Kenntnisse über den Immobilienmarkt im Allgemeinen, aber auch über Beschaffenheit und Zustand einer Immobilie usw. Allein auch darüber lässt sich aufgrund von unzähligen, interessanten Erfahrungen mit interessanten Menschen viel berichten.

 

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Das Haus, Freund + Freundin.

Ist ein Haus ein Lebewesen? Natürlich nicht. Oder doch? Ein Haus hat, sagen wir eine Seele. Es lebt. In einem Haus  i s t  Leben. Es ist fit und in gutem Zustand. Es strahlt Ruhe aus. Es bewegt sich in gutem Umfeld, z.B. in einem ruhigen Quartier. Es bekennt Farbe. Und und und. So gesehen ist ein Haus auch eine Art Lebewesen. Vor allem für dessen Bewohner.

Für sie ist es auch mit Emotionen verbunden. Es kann sozusagen ein langjähriger Freund sein. Man weiss alles voneinander. Besitzer zahlen gerne Unterhalt; die einen mehr, andere weniger. Ihr Freund / ihre Freundin weiss es in jedem Fall zu schätzen. Zumal es vermutet, irgendwann verlassen zu werden. Ein neuer Besitzer könnte auftauchen und sich für das Haus interessieren. Was für das Haus aber auch eine Chance sein kann.  

Die neue Besitzerschaft könnte den Freund in eine, sagen wir (noch) bessere Gesellschaft führen. Sein Leben könnte sich in allen Belangen verbessern. Allenfalls aber auch verschlechtern: Es könnte für fragwürdige Zwecke missbraucht werden. Zum Beispiel durch falsche Einschätzung seines Potentials und nicht richtiges Umbauen. Oder wegen Vernachlässigung notwendiger Renovationen etc.

Daher hofft das Haus, wieder in gute Hände zu kommen und weiterhin gut behandelt zu werden. Damit es sich auch künftig wohl fühlen und dem neuen Besitzer Spass bereiten kann.

Damit es ihm nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch ein richtiges Zuhause wird. Damit möglichst nur positive Emotionen darin Raum finden. Und auch Freunde seines neuen Besitzers gerne vorbeischauen.

So viel zum Lebewesen Haus. Ehemalige und Immer-noch-Immobilien-Besitzer wissen, wovon die Rede ist. Sie wissen um die Wichtigkeit, seinen (sogennanten) Freund gut zu behandeln. Irgendwann lässt sich von seiner Fitness profitieren, spätestens bei einem Verkauf.

Neueste Mensch-Maschine-Systeme werden dazu beitragen, mit dem Haus noch besser zu kommunizieren. MMS wird, oder ist schon eine Legierung zwischen Haus und Mensch. Computergesteuerte Technik macht's möglich. (Dieser Eintrag wurde vor 8 Jahren geschrieben...)

„Von allen Dingen, die wir je erschaffen haben, kommt das Automobil einem Lebewesen am nächsten.“ (Aussage vor Jahren von Sir William Lyons, Gründer von Jaguar) Auch das Haus kommt einem Lebewesen immer näher. Digitalisierung und Fantasie sei Dank! 

Weitere Entwicklungen sind in Sichtweite. Ein autonomes Fahrzeug ist Realität. Auch in Sachen Haus wird Science Fiction von der Realität eingeholt (werden). Inklusive Haus-Roboter als zusätzlicher Bewohner. Immobilien-Anzeigen werden künftig betitelt sein: zu verkaufen Digital-Haus mit zwei Robotern: weiblich + männlich.----------------------Khalil Gibran meinte zum Wesen Haus: "Euer Haus ist euer grösserer Körper. Es wächst in der Sonne und schläft in der Stille der Nacht; nicht ohne Traum ist es."

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